Fünf mal täglich Obst oder Gemüse, ein bis zweimal Fisch pro Woche, genauso oft fleischfreie Tage: So sieht das – vielleicht ein bisschen strenge – Grundgerüst für eine gesunde Ernährung aus. Schmackhaft machen kann man sich so einen Plan schon. Gesund und dabei wohlschmeckend sind nämlich zahlreiche Lebensmittel: Lassen wir uns einfach die bunte Vielfalt an Obst- und Gemüsesorten im Mund zergehen. Eine frische und ausgewogene Küche mit den richtigen Mengen an Obst, Gemüse, gesättigten und ungesättigten Fetten, ob tierisch oder rein pflanzlich, lassen sich in den Ernährungsplan integrieren. So weit die Theorie.
Die Praxis sieht meist anders aus: Aktuelle Studien zeigen, dass sich nur ein Bruchteil der deutschen Bevölkerung nach den Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) oder denen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) gesund ernährt. Kaum jemand nimmt die empfohlenen Mengen an Obst und Gemüse zu sich. Viele verzichten ungern auf Fleisch, und bei manchen findet sich Fisch so gut wie nie auf dem Speiseplan. Zudem: Bewusstes Einkaufen, eine schonende Zubereitung und in Ruhe speisen, kosten Zeit. Die haben viele Menschen nicht, dafür aber den einen oder anderen Schwachpunkt: Wer verzichtet schon konsequent auf Fastfood oder Süßigkeiten? Und: Gegen feinen Geschmack und Gesundheit stehen weithin zu viel Salz, Zucker und Fett.
Eine falsche Ernährung kann zu Mangelsituationen führen. Die Nationale Verzehrsstudie II belegt beispielsweise Defizite bei der Mikronährstoffversorgung bei den unterschiedlichsten Bevölkerungsgruppen. Auch weil bestimmte Risikogruppen einen individuell abweichenden, höheren Bedarf an bestimmten Vitaminen und Mineralstoffen haben: Schwangere an Folsäure, Raucher und ältere Menschen an den Vitaminen A und B. Nahrungsergänzungsmittel (NEM) können hier helfen und den Unterschied machen: Wenn sich der Bedarf an bestimmten Mikronährstoffen nicht durch die „normale“ Nahrungsaufnahme bewältigen lässt, lässt sich durch die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln die eine oder andere Sünde leichter verschmerzen und ein eventuelles Defizit ausgleichen.
Nahrungsergänzungsmittel können wichtig sein und sind dabei heute oft Gegenstand der öffentlichen Diskussion. Die Gesellschaft zur Information über Vitalstoffe und Ernährung e.V. (GIVE e.V.) unterstützt diese – auch mit dem Themenschwerpunkt dieses Newsletters. Wie so oft entscheidet der Unterschied zwischen Theorie und Praxis.
Vielen Dank für Ihre Zeit und Aufmerksamkeit!
Kay Richter
1. Vorsitzender GIVE e.V.
GIVE e.V. (Gesellschaft zur Information über Vitalstoffe und Ernährung) fördert seit der Gründung im Jahr 2007 aktiv das Wissen über Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente und Mikronährstoffe. In der Gesellschaft zur Information über Vitalstoffe und Ernährung e.V. engagieren sich führende Gesundheitsunternehmen für das Ziel, durch einen Transfer von wissenschaftlichen Informationen und Erfahrungen einen Beitrag zur Verbesserung der Versorgungssituation mit Mikronährstoffen zu leisten.