Im Körper eines erwachsenen Menschen finden sich rund zwanzig bis dreißig Gramm Magnesium. Damit zählt es zu den mengenmäßig wichtigsten Mineralstoffen und belegt nach Calcium, Kalium und Natrium Platz vier in unserem Organismus. Im Stoffwechsel spielt es als Co-Faktor von mehr als 300 Enzymen eine herausragende Rolle. Es ist indirekt an allen energieabhängigen Prozessen in unserem Körper beteiligt, wird zur Synthese von Hormonen, Proteinen und Nukleinsäuren sowie zum Knochenaufbau benötigt. Zudem steuert es neuromuskuläre Vorgänge – was die bekannte entspannende Wirkung von Magnesium-Gaben bei Muskelkrämpfen erklärt.
Aber ist mit der Behandlung von Krämpfen das Wirkungsspektrum von Magnesium schon erschöpft? Nein, ganz und gar nicht: Insbesondere für Diabetiker und Schwangere aber auch für Migräne-Patienten lohnt es sich, sorgfältig auf die Magnesium-Versorgung zu achten. Denn sie können durch eine zusätzliche Magnesium-Aufnahme klar profitieren.
Beispiel Typ-2-Diabetes: Zwei groß angelegte epidemiologische Studien in den USA ergaben signifikant primärprophylaktische Effekte. Diejenigen, die über ihre Ernährung oder Präparate am meisten Magnesium zu sich nahmen, hatten ein deutlich geringeres Risiko, an Diabetes zu erkranken. Aber auch Patienten, die bereits eine Diabetes entwickelt haben, können offensichtlich mit Magnesium ihre Insulinresistenz senken.
Das belegen mittlerweile eine Vielzahl von klinischen Untersuchungen.
Noch unstrittiger sind die Vorteile, in der Schwangerschaft und darüber hinaus in der Stillzeit mit Magnesium zu supplementieren. Schließlich gehört Magnesium neben Eisen, Calcium, Vitamin D, Folsäure und Selen zu den Mikronährstoffen, für die in der Schwangerschaft ein erhöhter Bedarf besteht. Das gilt insbesondere für das letzte Drittel, in der die Magnesium-Plasmakonzentration in der Regel deutlich fällt. Zwar gibt es keine Hinweise auf die Häufung von Fehlgeburten bei Magnesium-Mangel, jedoch lässt sich das Risiko der gefürchteten Präeklampsie deutlich senken. Der Grund: Magnesium erhöht die Synthese von Hormonen, die für die Relaxation der Blutgefäßwände und des Myometriums verantwortlich sind.
Noch unstrittiger sind die Vorteile, in der Schwangerschaft und darüber hinaus in der Stillzeit mit Magnesium zu supplementieren.
Schließlich gehört Magnesium neben Eisen, Calcium, Vitamin D, Folsäure und Selen zu den Mikronährstoffen, für die in der Schwangerschaft ein erhöhter Bedarf besteht. Das gilt insbesondere für das letzte Drittel, in der die Magnesium-Plasmakonzentration in der Regel deutlich fällt. Zwar gibt es keine Hinweise auf die Häufung von Fehlgeburten bei Magnesium-Mangel, jedoch lässt sich das Risiko der gefürchteten Präeklampsie deutlich senken. Der Grund: Magnesium erhöht die Synthese von Hormonen, die für die Relaxation der Blutgefäßwände und des Myometriums verantwortlich sind.
Dr. Andreas Erber
Biochemiker, Vorstand GIVE e.V.