Statistiker sagen es seit Jahren: Wir werden immer älter. Im Jahr 2006 waren 8.000 Menschen in Deutschland 100 Jahre alt und älter. Das sind fast doppelt so viele, wie noch 1994; damals waren es 4.602. In Zukunft werden es noch mehr sein: Trotz rückläufiger Gesamtbevölkerung erwartet man, dass die Zahl der über 100-jährigen im Jahr 2025 auf mehr als 40.000 steigt.
Diese Zahlen sind nicht nur eine Herausforderung für unsere Sozialsysteme. Sie werfen auch Fragen für die eigene Lebensplanung auf. Wie viele aus eigener Erfahrung wissen, gibt es immer mehr Menschen, die ältere Angehörige mitversorgen müssen, auch wenn sie selbst bereits im Rentenalter oder nicht weit davon entfernt sind. Das geht natürlich nur, solange sie körperlich und geistig dazu noch fähig sind. Die Vorbereitung auf das eigene Alter ist auch eine Herausforderung für jeden einzelnen Menschen. Immer weniger können wir dabei auf Erfahrungswerte etwa von Eltern oder Großeltern zurückgreifen, die nicht so alt wurden.
Dass Alter zwar amtlich weiterhin „Ruhestand“ heißt, deshalb aber nicht notwendigerweise mit Passivität einhergeht, lässt sich schon seit Jahren beobachten. Vor vierzig Jahren setzte man sich mit Eintritt ins Rentenalter „zur Ruhe“. Zu wesentlich mehr waren viele Menschen auch gar nicht in der Lage. Wenn man sich Fotos von End-Sechzigern um 1970 herum anschaut, und sie mit den Bildern gleichaltriger Menschen der heutigen Zeit vergleicht, wird sofort klar, warum. Die Menschen waren in diesem Alter vor gar nicht langer Zeit im Durchschnitt sehr viel stärker „verbraucht“ als heute. Die Gründe dafür sind vielfältig: bessere Ernährung, bessere Medizin, Veränderungen in der Arbeitswelt, z. B. weniger schwere körperliche Arbeit und vieles mehr.
Ob diese Entwicklung so weitergeht, ob wir in Zukunft im Rentenalter noch mehr eigene Projekte angehen und die Zeit unseren Interessen gemäß nutzen können, das liegt zu einem guten Teil auch an jedem Einzelnen selbst. Wie fit und rüstig man im fortgeschrittenen Alter ist, hängt auch von einer mehr oder weniger gesundheitsbewussten Lebensweise ab. Wer aktiv etwas für seine Gesundheit tut, für ausreichend Bewegung sorgt und seine Ernährung optimiert, hat gute Voraussetzungen, auch im Alter noch ein aktives und selbstbestimmtes Leben zu führen.
Darüber hinaus gehört zur Gesunderhaltung auch die ausreichende Versorgung mit Vitalstoffen – Vitaminen, Mineralstoffen u. a. Besondere Belastungen wie Rauchen, Krankheit, Stress usw. führen häufig zu Vitalstoffdefiziten, die nicht immer sofort auffallen. Auch die bekannten altersbedingten Veränderungen des Organismus führen zu veränderten Vitalstoffbedürfnissen, auf die man sich einstellen sollte. Wer dies im Auge behält und seine Ernährung darauf abstimmt, der sorgt für sein Alter gut vor.
Prof. Dr. Helmut Heseker,
Universität Paderborn
GIVE e.V. (Gesellschaft zur Information über Vitalstoffe und Ernährung) fördert seit der Gründung im Jahr 2007 aktiv das Wissen über Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente und Mikronährstoffe. In der Gesellschaft zur Information über Vitalstoffe und Ernährung e.V. engagieren sich führende Gesundheitsunternehmen für das Ziel, durch einen Transfer von wissenschaftlichen Informationen und Erfahrungen einen Beitrag zur Verbesserung der Versorgungssituation mit Mikronährstoffen zu leisten.