Chronische Erkrankungen oft mit Vitalstoffmangel verknüpft
Eine schlechte Versorgung wirkt sich zuerst auf das Wohlbefinden und die Lebensqualität aus. In harmloseren Fällen kommt es meistens nur zu allgemeinen Beschwerden, wie Schwäche, Müdigkeit oder Antriebslosigkeit. Sie werden oft gar nicht als Folge einer unzureichenden Ernährung erkannt, sind aber deswegen nicht weniger unangenehm und senken die Lebensqualität.
In gravierenden Fällen folgen dann Störungen wichtiger Organfunktionen, eine erhöhte Infektanfälligkeit, verlangsamte Wundheilung und verzögerte Genesung bei Krankheiten. In seltenen Fällen kann es sogar zu echten Mangelkrankheiten kommen.
Besonders kritisch ist zum Beispiel die Versorgung mit Vitamin B12, das bei Senioren häufig nur schlecht vom Körper aufgenommen wird. Bei einer Gastritis, wie sie bei älteren Menschen verbreitet ist, wird dieser Vitalstoff sehr schlecht verwertet. Vitamin B12 ist wichtig für die Zellteilung, die Blutbildung und das Nervensystem. Vitamin-B12-Mangel führt unter anderem zu erhöhter Infektanfälligkeit, Müdigkeit und Schwäche, kann aber auch Angst und Depressionen auslösen. Ein fortgeschrittener Vitamin-B12-Mangel drückt sich in einer speziellen Form der Blutarmut (Anämie) aus. Spätestens in diesem Stadium muss mit hochdosierten Vitamin B12-Gaben behandelt werden.