Studentenfutter ist wohl die beliebteste Schreibtisch-Knabberei aller Zeiten. Die Mischung ist schlicht und einfach: Ungesalzene Nüsse und dazu ein paar Trockenfrüchte. Da die Mixtur im 17. Jahrhundert Studenten und anderen gut betuchten Bürgern vorbehalten war – für alle anderen waren die kostbaren Nüsse nicht erschwinglich – nannte man sie Studentenfutter. Aber auch heute ist die Bezeichnung immer noch passend: Denn dank seiner enthaltenen Nährstoffe kann der Snack die Leistung des Gehirns unterstützen.
Studentenfutter existiert mittlerweile in unzähligen Varianten – die Basis bilden jedoch immer Nüsse. Cashewkerne, Wal- und Paranüsse können ebenso enthalten sein wie Erdnüsse. Dass Nüsse einen gesundheitlichen Nutzen haben können, haben verschiedene ernährungswissenschaftliche Untersuchungen gezeigt: Sind sie Bestandteil der täglichen Ernährung, sinkt der Gehalt an schlechtem Cholesterin im Blut und damit auch das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Doch nicht nur das Herz, auch das Gehirn profitiert von den Inhaltsstoffen der Nüsse. So sind Omega-3-Fettsäuren an der Bildung von Synapsen beteiligt und beeinflussen dadurch die Signalübertragung im Gehirn; B-Vitamine unterstützen die Funktion des Nervensystems und Magnesium kann während besonders stressiger Phasen entspannende und beruhigende Effekte haben.
Aber was wäre unser Gehirn ohne ausreichend Energie? Auch dafür ist im Studentenfutter gesorgt: Rosinen und andere Trockenfrüchte haben einen sehr hohen Zuckergehalt. Was zunächst sehr ungesund klingt, ist in Hochleistungsphasen genau das Richtige für das Gehirn; denn Zucker ist der wichtigste Energielieferant für die grauen Zellen.