Jährlich ereignen sich in Deutschland rund 270.000 Schlaganfälle. Etwa 70 Prozent davon gelten als vermeidbar. Die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe hat vor 18 Jahren den Tag gegen den Schlaganfall ins Leben gerufen, um auf die Erkrankung, ihre Warnsignale und wirksame Vorsorgemaßnahmen aufmerksam zu machen.
Die Ursachen für einen Schlaganfall können vielfältig sein: entsteht er zum Beispiel durch eine Mangeldurchblutung im Gehirn, spricht man von einem Hirninfarkt; bei Austritt von Blut ins Hirngewebe von einer Hirnblutung. In allen Fällen setzen bestimmte Funktionen des Gehirns schlagartig aus. Die Folgen: einseitige Lähmungen, Gefühlsstörungen der Arme und Beine, Sprach-, Schluck-, Seh-, und Gleichgewichtsstörungen sowie Bewusstseins- und Wahrnehmungsstörungen. Da die Wahrscheinlichkeit einen Schlaganfall zu erleiden mit dem Alter ansteigt, ist es in der immer älter werdenden Gesellschaft besonders wichtig, auf die Risikofaktoren für die Erkrankung aufmerksam zu machen. Neben den nicht beeinflussbaren Risiken, wie Vererbung und Alter, gibt es zahlreiche Faktoren, die jeder selbst steuern kann. Dazu zählen Rauchen und übermäßiger Alkoholkonsum, sowie Fettleibigkeit und Bluthochdruck.
So heißt es wie bei vielen Zivilisationskrankheiten auch beim Kampf gegen den Schlaganfall: Eine gesunde Lebensweise verringert das Risiko. Nicht rauchen, gesünder essen, mehr bewegen; wer sich daran hält, hat gute Chancen auf ein langes Leben – ohne Schlaganfall.