Mittlerweile hat der Sommer auch Deutschland erreicht. An den heißen Tagen bietet eine Wassermelone gesunde Erfrischung. Was man bei einer Pflanze, deren Frucht einen Wassergehalt von 95 Prozent aufweist, nicht erwarten würde: Sie wächst am besten an heißen, sonnigen, trockenen Orten. So zum Beispiel in der Kalahari, wo Melonen den Menschen als durstlöschendes Obst und wichtige Wasserquelle dienen. Die Melonen werden meist roh gegessen, in Afrika manchmal auch gekocht.
Die Kerne der Wassermelonen werden heutzutage gerne ausgespuckt – mittlerweile existieren daher auch Zuchtsorten ohne Kerne – dabei wurden die Früchte ursprünglich in erster Linie wegen ihrer energiereichen Samen gesammelt. In Indien werden gemahlene Wassermelonensamen zum Brotbacken verwendet, im arabischen Raum verspeisen die Menschen die Samen gerne geröstet. In China wurden sogar Sorten mit besonders großen Samen gezüchtet, die dann als Kosmetikzusatz dienen.
Wassermelonen enthalten aber nicht nur Wasser und Samen, sondern zahlreiche Vitalstoffe. Das Polyphenol Lycopin beispielsweise, das dem Fruchtfleisch die rote Farbe verleiht, kann vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen schützen. Überdies sind in Wassermelonen – sowohl in den Kernen als auch im Fruchtfleisch – Vitamin A und β-Carotin enthalten, die wichtig für die Sehkraft sind. Der Vitalstoff mit dem höchsten Anteil ist Vitamin C, das dank seiner antioxidativen Funktion Zellstress entgegenwirken kann.