Einer Übersichtsarbeit US-amerikanischer Wissenschaftler an der Harvard-Universität in Boston zufolge senkt eine gute Magnesiumversorgung das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Die Metaanalyse umfasst sechzehn verschiedene Studien mit insgesamt über dreihunderttausend Patienten. Erfasst wurden sowohl der Magnesiumspiegel im Blut als auch die Menge des mit der Nahrung aufgenommenen Mikronährstoffes. Die Auswertung ergab, dass sowohl die Konzentration im Blut als auch die Dosis des mit dem Essen aufgenommenen Magnesiums Herz-Kreislauf-Erkrankungen günstig beeinflussen; ein höherer Spiegel oder eine höhere Dosis können demnach das Risiko senken.
Dieser Befund deckt sich weitgehend mit dem Ergebnis ähnlicher Untersuchungen, die beispielsweise auch einen positiven Einfluss von Nahrungs-Magnesium auf das Schlaganfallrisiko belegen. Die Autoren der Harvard-Metaanalyse weisen darauf hin, dass Amerikaner im Durchschnitt deutlich zu wenig Magnesium mit der Nahrung aufnehmen, gemessen an den offiziellen Empfehlungen für die tägliche Zufuhr. Bei ihren über siebzigjährigen Landsleuten kommt nur ungefähr ein Viertel auf die empfohlenen Werte.
Quelle:
Del Gobbo LC et al.; Circulating and dietary magnesium and risk of cardiovascular disease: A systematic review and meta-analysis of prospective studies, A J C N, published ahead of print may 29, 2013; doi: 103945/ajcn.112.053132