Für ihre Studien untersuchten die Wissenschaftler vom Intermountain Medical Center in Murray, Utah, zwei Patientengruppen jeweils über ein Jahr. Die Mitglieder der ersten 9.400 Personen umfassenden Gruppe hatten anfangs niedrige Vitamin-D-Spiegel. Von denjenigen darunter, die im Beobachtungszeitraum ihre Vitamin-D-Zufuhr steigerten, zeigte die knappe Hälfte (47 Prozent) ein verringertes Risiko für Herz- Kreislauf-Krankheiten.
Auch in der zweiten Studie untersuchten die Mediziner 31.000 Patienten auf ihre Vitamin-D-Versorgung. Dabei bestätigten sich die Erkenntnisse der ersten Studie: Bei denjenigen Patienten, die ihre Vitamin-D-Blutwerte auf mindestens 43 Nanogramm pro Milliliter erhöhten (30 gelten als normal), war eine verringerte Sterberate festzustellen, und sie erkrankten seltener an Diabetes, hohem Blutdruck, Herzversagen, Herzinfarkt und anderen Kreislauferkrankungen.
Die Autoren der beiden Studien schlagen vor, als Konsequenz aus ihren Ergebnissen die Empfehlungen für die Vitamin-D-Zufuhr neu zu bewerten und unter Umständen anzuheben.
Quelle:
Muhlestein J MD et al.; Vortrag American College of Cardiology 59th annual scientific session, Atlanta USA, 15. März 2010