Ältere Menschen mit niedrigen Vitamin-D-Blutwerten haben ein höheres Risiko für nachlassende geistige Fähigkeiten, wie zum Beispiel Denken, Lernen und ein gutes Gedächtnis. Zu diesem Schluss kommt eine Studie britischer Wissenschaftler von der Universität Exeter in England.
Die Mediziner untersuchten 858 Personen im Alter über 65 Jahren über einen Zeitraum von sechs Jahren auf ihre Vitamin-D-Werte. Zu Beginn der Studie und nach drei und sechs Jahren wurden die Versuchspersonen auf verschiedene kognitive Fähigkeiten getestet, unter anderem auf Aufmerksamkeit und die Fähigkeiten zu planen und zu organisieren. Dabei zeigten diejenigen Teilnehmer mit starken Vitamin-D-Defiziten deutlich schwächere Ergebnisse als andere mit höheren Vitamin-D-Werten.
Die Autoren der Studie vermuten, dass Vitamin D unter anderem dem Abbau von Gehirngewebe entgegenwirkt, indem es die Entstehung von Nervenzellen beeinflusst und bei der Beseitigung von Beta-Amyloid eine Rolle spielt, einer Substanz, die Alzheimer-assoziierte Ablagerungen im Gehirn erzeugt.
Quelle:
Llewellyn D J et al.; Vitamin D and Risk of Cognitive Decline in Elderly Persons, Arch Intern Med, 2010; 170 (13): 1135-1141