Je schlechter die Versorgung mit Folsäure/Folat zu Beginn der Schwangerschaft ist, desto häufiger können Neuralrohrdefekte auftreten. Aus dem Neuralrohr entwickeln sich zum Ende des ersten Schwangerschaftsmonats Gehirn und Rückenmark. Wenn dieser Prozess gestört ist, kann beispielsweise eine Spina bifida (ein sog. offener Rücken) entstehen. Hierbei sind oft einige Wirbel nicht geschlossen, und das Rückenmark ist vorgewölbt. Die daraus resultierenden Funktionsstörungen der abgehenden Nerven können zu Lähmungen in den unteren Körperbereichen führen; die Betroffenen sind meistens ein Leben lang an den Rollstuhl gebunden. Die Lähmungen können sich auch auf Darm und Blase erstrecken und Inkontinenz zur Folge haben. In diesem Fall kommt es leicht zu Harnwegsinfektionen. Eine Spina bifida, die nicht gleich nach der Geburt diagnostiziert wird, kann sich auch später durch eingeschränkte Beinbewegungen und Gangstörungen bemerkbar machen. Die geistige Entwicklung dieser Kinder muss nicht zwangsläufig beeinträchtigt sein und verläuft oft völlig normal. Schwangere und Stillende brauchen die Omega-3-Fettsäure DHA!
