Vitamin D könnte zum Schutz des Körpers vor niedrig dosierter Strahlung eingesetzt werden, also gegen UV-Strahlung von der Sonne oder Röntgenstrahlung bei medizinischen Untersuchungen. Das empfiehlt der US-amerikanische Radiologe Daniel Hayes von der Gesundheitsbehörde New York City. Auch langfristig könnte das Vitamin demnach genutzt werden: zur Vorbeugung gegen Hautkrebs.
Hayes verweist auf die Funktion von Calcitrol, der biologisch aktiven Form von Vitamin D. Es ist an einer Reihe von Prozessen beteiligt, die beim Vermeiden von Schädigungen und bei deren Reparatur in der Zelle eine wichtige Rolle spielen. Damit kommt Calcitrol Hayes zufolge dem idealen Strahlenschutzmittel schon sehr nahe; dieses sollte DNS-Schäden blockieren und bereits havarierte Zellen daran hindern, sich weiter zu Krebszellen zu entwickeln.
Vitamin D könnte eine Schlüsselsubstanz für den zellulären Strahlenschutz sein und sollte deshalb ernsthaft zur Abwehr von Schäden durch geringe Strahlungsdosen in Betracht gezogen werden, folgert Hayes.
Quelle:
Hayes DP; The protection afforded by vitamin D against low radiation damage; International Journal of Low Radiation 2008, Vol. 5, No. 4:368-394.