Vitamin-K-Gaben könnten einer Studie der amerikanischen Tufts-Universität zufolge die Entwicklung von Insulin-Resistenz bremsen und damit Schutz vor Altersdiabetes bieten.
Die Wissenschaftler unter der Federführung von Makiko Yoshida von der Tufts-Universität in Boston untersuchten 355 Männer und Frauen im Alter zwischen 60 und 80 Jahren, die keine Diabetes hatten. Einem Teil von ihnen wurde drei Jahre lang täglich 500 Mikrogramm Vitamin K1 verabreicht, anderen ein Placebo.
Vitamin K kommt als K1 in grünem Gemüse wie Salat, Spinat oder Kohl vor. Diese Form macht in den westlichen Industrieländern rund 90 Prozent der Vitamin-K-Versorgung aus. Die restlichen 10 Prozent sind Vitamin K2, dieses wird von der Mikroflora im Verdauungstrakt gebildet.
Am Ende des dreijährigen Untersuchungszeitraums zeigte sich allerdings nur bei den männlichen Probanden, die Vitamin K zu sich genommen hatten, eine signifikant verminderte Insulinresistenz gegenüber den Placebo-Empfängern, nicht aber bei den Frauen.
Quelle:
Yoshida M et al.; Effect of vitamin K supplementation on insulin resistance in older men and women, Diabetes Care 31: 2092-2096; online vorab veröffentlicht 10.2337/dc08-1204.